Protest gegen neue US-Mittelstreckenraketen in Grafenwöhr in der Oberpfalz

  

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Aktion | UZ vom 26. September 2025

Aufbegehren auf dem Pulverfass

 

Protest gegen neue US-Mittelstreckenraketen in Grafenwöhr in der Oberpfalz

UZ vom 26. September 2025

Am vergangenen Samstag protestierten rund 250 Friedensaktivisten im bayerischen Grafenwöhr gegen die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Oberpfalz, der hauptsächlich von der US-Armee genutzt wird, gilt als möglicher Standort für die neuen US-Hyperschallraketen. Unterstützt wurde die erste Kundgebung dieser Art in der Region von einem Trägerkreis, dem unter anderem DFG-VK, IPPNW, GEW sowie DKP und SDAJ Bayern angehören.

Reiner Braun, Initiator des Berliner Appells und Hauptredner der Veranstaltung, warnte eindringlich vor den Folgen einer möglichen Stationierung der neuen Mittelstreckenwaffen. Sie seien deshalb so gefährlich, weil sie durch ihre hohe Geschwindigkeit und extrem kurze Vorwarnzeit Erstschlagswaffen seien. Ein atomarer Angriff auf diese Raketen könnte dazu führen, dass große Teile der Region über Generationen hinweg unbewohnbar würden. Wirklicher Heimatschutz, so Braun, beginne mit einem entschiedenen Nein zu diesen Waffen. weiterlesen

Eingangs referierte Ingar Solty in 70 min freier Rede eindrucksvoll, gut gegliedert, mit vielen Fakten und Beispielen und gut verständlich die geschichtliche Entwicklung des Kapitalismus, seine ihm zwangsweise innewohnende Krisenhaftigkeit und die daraus resultierende Kriegsgefahr.

Dadurch und den ständigen Zwang zu Wachstum und Expansion ist er heute nicht in der Lage, die Probleme der Menschheit zu lösen. Die Welt ist im Umbruch, die monopolare Welt am Ende. China, Indien und viele Staaten des Südens streben nach Ebenbürtigkeit mit den alten Kolonialmächten.

In der sich anschließenden Diskussion wurde näher auf die  Kriegsgefahr eingegangen. Hier sah der Referent als größte Weltkriegsgefahr den Konflikt um Taiwan. Es gebe aber eine Chance sich dagegen und den militaristischen Umbau der gesamten Gesellschaft  in der BRD  erfolgreich zu wehren, wenn alle Kräfte gegen Kapitalismus und die Kriegsgefahr die Gemeinsamkeiten statt das Trennende suchen und gemeinsam handeln.

Es war für die 80 BesucherInnen im übervollen Raum des Gewerkschaftshauses eine sehr eindrucksvolle VA

Mit ca 200 TN nahmen etwas mehr Personen als die letzten Jahre an Kundgebung und Demo teil. Die Kundgebung wurde von den Ruam mit Antikriegsliedern, einem Mozartstück für Cello und Viola, 2 Gedichten von Erich Fried und einer Erinnerung an Reinhard Kellner  umrahmt. Der Demozug wurde öfters von  Passanten am Strassenrand begrüsst. Aufgerufen wurde u.a. sich an den anstehenden Protesten in Grafenwöhr 20. Sept  https://dfg-vk-bayern.de/keine-raketen-nach-grafenwoehr/     und 03. Okt. in Stuttgart https://nie-wieder-krieg.org/  zu beteiligen. Für MFG aus Regensburg bitte Email senden an    info@friedensnetzwerk-regensburg.de

Hier veröffentlichen wir Redebeiträge Fotos und MZ Bericht   von Kundgebung und Demo

Begrüßung FNW 1.9.25

Rede Jack 1.Sept.2025

Rede Ottmar 01.09.2025

Antikriegskollektiv u SDAJ

Bericht camp Rheinmetall entwaffnen

Antikriegstag 1.9.2025 MZ Bericht

 

 

 

 

„Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.“
(Jean Jaurès, französischer Sozialist vor dem 1. Weltkrieg)

Wie aktuell ist diese Aussage heute?

Wir alle sehen, dass die Welt gerade im Umbruch ist.

Der globale Kapitalismus befindet sich in einer Dauerkrise.
Das System Kapitalismus scheint am Ende.
Wieder soll Krieg die Lösung sein.
Auch Deutschland soll „kriegstüchtig“ gemacht werden.
Wir wollen uns fragen:
Warum die globale Kriegsgefahr wächst?
Was beabsichtigen die Großmächte USA, China und die EU?
Wie groß ist die Bedrohung durch Russland?
Ist Deutschland mit der „Zeitenwende“ zur Kriegsvorbereitung übergegangen?

Dies und noch mehr wollen wir diskutieren mit:

  • Ingar Solty,  Referent fürFriedens- und Sicherheitspolitik bei der Rosa-Luxemburg- Stiftung Berlin.

zum Einladungsflyer bitte klicken:Der Kapitalismus trägt den Krieg

Am Gründonnerstag organisierte das Anti-Kriegs-Kollektiv Regensburg eine Kungebung mit Redebeiträgen und einem Ostermarsch durch die Regensburger Innestadt.

Das Friedensnetzwerk Regensburg beteiligte sich mit einem Banner und einem Redebeitrag, den Sie hier herunterladen können.

Den Flyer des Anti-Kriegs-Kollektivs können Sie hier herunterladen.