Feindbild Russland – auf dem Weg in den nächsten Krieg?

Die Welt ist so unsicher wie schon lange nicht mehr. Die Weltordnung zersplittert; es ist, als läge Krieg in der Luft.“ (Heribert Prantl, Sonntag Newsletter SZ 10.2.19).

Heute vergeht kaum eine Woche ohne eine neue antirussische „Enthüllung“.

Ob Ukraine oder Krim, ob Giftgas, Chemiewaffen oder Cyberattacken – immer wird Russland als die feindliche Macht dargestellt, die die westliche Wertegemeinschaft bedroht.

Das Friedensnetzwerk Regensburg lädt ein zur

Diskussionsveranstaltung
am Dienstag, dem 4. Juni 2019 um 19 Uhr

mit Reinhard Lauterbach

Slawist und Historiker, Osteuropakorrespondent der Tageszeitung „junge welt“. 

Gewerkschaftshaushaus, Richard-Wagner-Str. 2, Regensburg

NATO Militärstützpunkte: Wer bedroht hier wen?

In einer Veröffentlichung des „Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsfragen“, einer Denkfabrik der EU, heißt es dazu: „Es wird auch 2020 noch einige entfremdete Regime geben, wobei der Kreml den größten Unsicherheitsfaktor darstellt. Daher müssen wir uns die Fähigkeit bewahren, ihnen entgegenzutreten, wenn sie unser Weltbild vorsätzlich angreifen… Gegenüber den entfremdeten modernen Staaten muss die GSVP (Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU) eine harte Machtpolitik verfolgen, die von Einflussnahme im Clausewitzschen Sinne bis zur direkten militärischen Konfrontation reichen kann.“ (Zitiert nach: „Die Militarisierung der EU“ von Claudia Haydt und Jürgen Wagner)

Das stetig neu gezeichnete Feindbild Russland zeigt Wirkung bis in die Friedensbewegung hinein.

  • Wie wird unser Bild von Russland geprägt?
  • Welche Interessen verfolgen Regierung und Kapital in Deutschland?
  • Was steckt hinter der Kündigung des INF Vertrags?
  • Welche Haltung sollte die Antikriegsbewegung gegenüber Russland einnehmen?