Antikriegstag 2019

Am 01. September 2019 fanden sich anlässlich des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen wieder ca. 120 Menschen auf dem Regensburger Neupfarrplatz ein.

Aufgerufen zur mittlerweile schon traditionellen Veranstaltung hatte auch in diesem Jahr das „Netzwerk Gewerkschaft gegen Krieg„. In enger Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedsorganisationen des „Friedensnetzwerk Regensburg“ war diesmal ein kleiner Demonstrationszug durch die Innenstadt Regensburgs organisiert.

„Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“

Nur das kann die Antwort der Gewerkschaften auf das unermessliche Leid des zweiten Weltkrieges sein. Leid, das Nazi-Deutschland über die Welt brachte, als es am 1. September 1939 Polen überfiel und damit die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs auslöste. „Achtzig Jahre nach Beginn des grauenhaften Vernichtungskriegs der Nazis haben wir allen Anlass, am Antikriegstag daran zu erinnern, wohin das Wiedererstarken von blindwütigem Nationalismus und Militarismus, von Menschenfeindlichkeit und Rassismus führen kann“ (aus DGB Aufruf zum Antikriegstag 2019).

Im Gedenken an die Millionen Opfer dieses Vernichtungskrieges hatten es sich die Gewerkschafter/-innen, unterstützt vom Friedensnetzwerk Regensburg, zur Aufgabe gemacht, auch an diesem 01. September 2019 an mehreren Stationen in der Innenstadt mit kurzen Lied- und Redebeiträgen auf die stetig wachsende Gefahr eines neuen großen Krieges aufmerksam zu machen.

Die Liedbeiträge wurden  in diesem Jahr von der „Songgruppe Regensburg“

und dem „Rockkabarett ‚Staade‘ Ruam“

beigesteuert. Die Abschlusskundgebung wurde von einem Streichtrio mit Ausschnitten aus den  Goldberg-Variationen von Bach begleitet.

Zur Eröffnung m 13:00 Uhr am Neupfarrplatz, sprach Jack Pritscher, IG Metall und Betriebsratsmitglied im Sachsenwerk zu den Lehren, die aus den Ereignissen vor 80 Jahren gezogen werden müssen, um eine noch größere Katastrophe für die Menschheit zu verhindern.

Von da aus ging es zum Alten Rathaus, wo Johannes Ludsteck von der DFG-VK im Namen des Friedensnetzwerks über den aktuellen Stand der Unterschriftenaktion “ Abrüsten statt Aufrüsten“ berichtete.

Danach bewegte sich der Zug zum Haidplatz. Dort erläuterte Necati Güler als Vertreter des Internationalen Kultur- und Solidaritätsvereins die Sicht seiner Organisation zur Situation im Nahen Osten.

Auf dem Bismarkplatz lautete das Statement von Luise Gutmann, Vorsitzende der VVN/ BdA nochmals ganz klar „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“.

Gegen 14:30 Uhr hielt der ehemalige Regionsvorsitzende des DGB Regensburg und  derzeitige DGB-Vorsitzende des Kreisverbandes Kelheim, Willi Dürr, die Abschlussrede.

Dürr betone dabei nochmals die Notwendigkeit als Gewerkschafterin, als engagierter Bürger, als Oma oder Schüler für eine gerechte Welt ohne Krieg und Umweltzerstörung auf die Straße zu gehen.

Musikalisch fand die Demonstration zum Antikriegstag 2019 mit Ausschnitten aus den Goldberg-Variationen von Bach ihren Abschluss.

„Waffeln statt Waffen“ – unter diesem Motto wurden die Teilnehmenden der Demonstration und interessierte Passant/-innen mit leckeren Alternativen zu den tödlichen Exportschlagern deutscher Unternehmen versorgt.